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Überblick
Die Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist ein ernstes Problem der öffentlichen Gesundheit, von dem eine große Anzahl von Kindern und Erwachsenen betroffen ist. CDC führt Forschungen durch, um das, was über ADHS bekannt ist, zu erweitern. Die gewonnenen Informationen verbessern das Wissen über die Faktoren, die das Risiko für ADHS erhöhen, sowie die Ursachen und besten Behandlungen und helfen bei der Entwicklung von Ressourcen, um Menschen mit ADHS zu helfen. Weitere Informationen zur CDC-Forschung zu ADHS finden Sie auf dieser Übersichtsseite.
ADHS kann Probleme verursachen, wie gut Kinder in der Schule abschneiden, wie sie Freunde finden und halten können und wie sie in der Gesellschaft funktionieren. Obwohl es Behandlungen zur Verbesserung der ADHS-Symptome gibt, sind weitere Informationen zur Behandlung von ADHS erforderlich, damit Kinder lernen und bis ins Erwachsenenalter hineinwachsen können, ohne durch ihre Symptome beeinträchtigt zu werden.

Die Kriterien zur Diagnose von ADHS haben sich im Laufe der Zeit geändert. Forscher, die ADHS untersuchen, haben unterschiedliche Definitionen zur Diagnose von ADHS verwendet. Dies hat zu einigen Meinungsverschiedenheiten über die Anzahl, Merkmale und Ergebnisse von Kindern mit der Störung geführt. Obwohl die genauen Ursachen von ADHS nicht bekannt sind, zeigen Untersuchungen, dass Gene eine Rolle spielen, aber andere Faktoren können dazu beitragen oder die Symptome verschlimmern. Es gibt viele unbeantwortete Fragen zu ADHS, und wir müssen noch mehr darüber lernen, wie ADHS Menschen während ihres gesamten Lebens beeinflusst.
Die Behandlungskosten von ADHS sowie die persönlichen und gesellschaftlichen Kosten können erheblich sein. Forscher schätzen, dass in den Vereinigten Staaten 31, 6 Milliarden US-Dollar die kombinierten jährlichen Kosten für sind
- Gesundheitsversorgung für Personen mit ADHS, die speziell mit der Diagnose zusammenhängen;
- Gesundheitsversorgung für Familienmitglieder von Personen mit ADHS, die speziell mit der Diagnose ihres Familienmitglieds zusammenhängen; und
- Arbeitsausfälle bei Erwachsenen mit ADHS und erwachsenen Familienmitgliedern von Personen mit ADHS. 1
Die Verbesserung der Gesundheit von Menschen mit ADHS könnte zu erheblichen finanziellen Einsparungen für Familien und die Gesellschaft führen und möglicherweise diese finanzielle Belastung verringern.
Aktuelle Forschung
Nationale Umfragen
CDC verwendet Daten aus nationalen Umfragen, um die Anzahl der Kinder mit ADHS, andere Bedenken und Zustände, die sie möglicherweise haben, und die Art der Behandlung, die sie erhalten könnten, zu verstehen. Umfragen mit Daten zu Kindern und zu ADHS umfassen
- Nationale Erhebung über die Gesundheit von Kindern 2016externe Ikone,
- Nationale Erhebung über die Gesundheit von Kindern 2003-2012,
- Nationale Erhebung zur Diagnose und Behandlung von ADHS und Tourette-Syndrom (NS-DATA),
- National Health Interview Survey,
- Nationale Umfrage zu Kindern mit besonderen Gesundheitsbedürfnissen
Lesen Sie mehr über die wichtigsten Ergebnisse der nationalen Umfragen.
Erfahren Sie mehr über die Daten aus den nationalen Umfragen.
Politikforschung

Um zu verstehen, wie Kinder mit ADHS behandelt werden, muss man die Richtlinien verstehen, die sich darauf auswirken, wie Behandlungen von Gesundheitsplänen genehmigt und erstattet werden. Eine Richtlinie, die sich auf die Behandlung von Medikamenten auswirken kann, besteht darin, dass Gesundheitspläne oder staatliche Programme eine Vorabgenehmigung erfordern, bevor bestimmte Medikamente verschrieben werden können. Verschreibungspflichtige Vorabgenehmigungsrichtlinien bedeuten, dass der Gesundheitsplan oder das staatliche Programm die Verschreibungsanfrage eines Arztes überprüfen muss, bevor die Deckung für das Medikament gewährt wird.
In den letzten zehn Jahren hat die Zahl der Kinder, denen ADHS-Medikamente verschrieben werden, erheblich zugenommen. Als Reaktion auf diesen Trend haben viele staatliche Medicaid-Programme Richtlinien für die vorherige Genehmigung der pädiatrischen Anwendung von ADHS-Medikamenten implementiert. Diese Richtlinien variieren von Bundesstaat zu Bundesstaat, und es waren bisher keine umfassenden Informationen zu diesen Richtlinien verfügbar.
Um mehr über Richtlinien zur Vorabgenehmigung im Zusammenhang mit der pädiatrischen Anwendung von ADHS-Medikamenten zu erfahren, hat CDC in Zusammenarbeit mit der Temple University eine Querschnittskartierungsstudie durchgeführt. Es wurden Informationen zu staatlichen Vorabgenehmigungsrichtlinien von Medicaid (Stand November 2015) für die Verschreibung von ADHS-Medikamenten an Kinder gesammelt. Das Studienteam sammelte
Neue Forschung: Medicaid-Richtlinien zur Verwaltung des Einsatzes von ADHS-Medikamenten: Informationen nach Bundesstaaten
Erfahren Sie mehr
- Vorautorisierungsformulare,
- Memoranden von staatlichen Medicaid-Direktoren an verschreibende Ärzte,
- Sitzungsnotizen des Ausschusses für die Überprüfung des Drogenkonsums und
- Staatliche verschreibungspflichtige Medikamentenlisten.
Das Studienteam entwickelte ein Codierungsschema, um die Hauptmerkmale der Richtlinien für die vorherige Autorisierung zu erfassen und zu katalogisieren. Sie können auf ein Informationsblatt mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse dieser Mapping-Studie als PDF-Symbol [PDF - 353 KB] sowie auf eine Datenbank mit staatlichen Richtlinien zugreifen.
Eine Liste mit Messwerten und Ressourcen zu den Optionen für ADHS-Behandlungsrichtlinien (PDF-Symbol) [PDF - 361 KB, 9 Seiten], einschließlich Informationen zur vorherigen Zulassung von Medicaid-Medikamenten und zur Erstattung von Verhaltenstherapien, ist verfügbar.
Daten zu Gesundheitsansprüchen
CDC verwendet Daten zu Krankenversicherungsansprüchen, um die Behandlungsmuster für Kinder in der klinischen Behandlung von ADHS zu verstehen, z. B. Ansprüche auf psychologische Leistungen und ADHS-Medikamente bei Patienten, die von einer vom Arbeitgeber gesponserten Versicherung oder von Medicaid abgedeckt werden.
Lesen Sie mehr über die Daten aus Datensätzen zu Krankenversicherungsansprüchen.
Community-basierte Forschung
Das National Center on Birth Defects and Developmental Disabilities (NCBDDD) der CDC unterstützte große epidemiologische Studien zu ADHS in den USA. Diese Studien
- Verbessern Sie das, was über ADHS und die gleichzeitig auftretenden Zustände bei Kindern und Kindern bekannt ist
- Erhöhen Sie die Möglichkeit, fundierte Entscheidungen und Empfehlungen zu potenziellen Präventions- und Interventionsstrategien für Kinder mit ADHS im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu treffen.

Projekt zum Erlernen von ADHS in der Jugend (PLAY)
Das Projekt zum Erlernen von ADHS in der Jugend (PLAY) war ein bevölkerungsbasiertes Forschungsprojekt mit der University of South Carolina und dem Health Sciences Center der University of Oklahoma. Es wurde durchgeführt, um mehr Licht darauf zu werfen, wie viele Kinder im schulpflichtigen Alter an ADHS leiden, wie sich die Erkrankung im Laufe der Zeit entwickelt, welche anderen Erkrankungen und Risiken Kinder möglicherweise haben und welche Behandlungen sie erhalten können. Es wurden Daten gesammelt, um mehr über ADHS in verschiedenen Bevölkerungsgruppen, die Qualität und die Behandlungsmuster sowie die Faktoren zu erfahren, die die kurz- und langfristigen Ergebnisse für Kinder beeinflussen.
Erfahren Sie mehr über die ursprüngliche PLAY-Studie.
Projekt zum Erlernen der Jugend - Psychische Gesundheit

Das Projekt zum Erlernen der Jugend - Psychische Gesundheit (PLAY-MH) erweiterte den Schwerpunkt auf die Untersuchung einer Reihe von psychischen, Verhaltens- oder emotionalen Störungen, einschließlich ADHS und Tic-Störungen (wie das Tourette-Syndrom) in vier Gemeinden. Das Projekt bietet Informationen, die für Präventions- und Interventionsstrategien im Bereich der öffentlichen Gesundheit zur Unterstützung der Gesundheit und Entwicklung von Kindern verwendet werden können.
Studienfragen umfassen
- Wie viel Prozent der Kinder in der Gemeinde haben eine oder mehrere psychische, Verhaltens- oder emotionale Störungen?
- Wie häufig treten diese Störungen zusammen auf?
- Welche Arten von Behandlungen erhalten Kinder?
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Risiko verstehen

Es ist nicht bekannt, was ADHS verursacht. ADHS tritt häufig in Familien auf, und Gene scheinen eine Rolle zu spielen, aber andere Faktoren können dazu beitragen oder die Symptome verschlimmern. Zum Beispiel wurden einige Umweltexpositionen mit erhöhten ADHS-Symptomen in Verbindung gebracht, aber die Beweise waren inkonsistent. Wenn Sie mehr über diese Faktoren wissen, können Sie besser planen, wie Sie das Risiko für ADHS verringern können. NCBDDD finanzierte eine umfassende Literaturrecherche von Studien, die eine Vielzahl von Faktoren untersuchen, die das Risiko für ADHS erhöhen könnten. Die Ergebnisse werden die Fähigkeit von Angehörigen der Gesundheitsberufe verbessern, fundierte Entscheidungen und Empfehlungen zu potenziellen Strategien zur Prävention der öffentlichen Gesundheit zu treffen.
Forschungsagenda
Probleme der öffentlichen Gesundheit bei ADHS können in drei Bereiche unterteilt werden:
- Verstehen, wie viele Kinder an ADHS leiden und ob sie richtig diagnostiziert werden.
- Verständnis und Behandlung der Auswirkungen von ADHS auf die Bevölkerung.
- Verstehen, welche Behandlungen wirksam sind und welche für Kinder unterschiedlichen Alters und in unterschiedlichen Gemeinschaften am besten geeignet sind.
Wichtige Fragen zur öffentlichen Gesundheit, die noch beantwortet werden müssen, sind:
- Was sind die Ursachen und die Faktoren, die das Risiko oder die Schwere von ADHS erhöhen?
- Wie viele Kinder haben ADHS? Steigt die Rate?
- Wie viele Kinder haben gleichzeitig ADHS und andere Erkrankungen?
- Welche sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen hat ADHS auf Familien, Schulen, Arbeitskräfte sowie Justiz- und Gesundheitssysteme?
- Werden ADHS und andere gleichzeitig auftretende Erkrankungen angemessen diagnostiziert und behandelt?
- Können Menschen mit ADHS auf eine angemessene und rechtzeitige Behandlung zugreifen?
- Wie effektiv sind die Behandlungen und wie wirken sie sich langfristig aus?
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Vorherige Workshop-Zusammenfassungen
- Epidemiologische Probleme im ADHS-Workshop (14. April 1999)
- Probleme der öffentlichen Gesundheit bei ADHS: Individuelle, System- und Kostenbelastung der Störung (17. Mai 1999)
- ADHS-Langzeitergebnisse: Komorbidität, Sekundärbedingungen und Gesundheitsrisikoverhalten (9. Juni 1999)
- Fragen der öffentlichen Gesundheit bei der Behandlung von ADHS Workshop (15. Juni 1999)